Speicherstadt – So mok wi dat

Zentrales Thema: Versteigerung von Waren
Zentrales Thema: Versteigerung von Waren

Speicherstadt ist ein Taktikspiel, das von den Autoren Harald Lieske und Stefan Feld entwickelt wurde. Es wurde von Eggertspiele verlegt.

Worum geht es bei Speicherstadt?
Das Spiel Speicherstadt hat als zentrales Thema die Versteigerung von Waren in Hamburg Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Speicherstadt in Hamburg dürfte den meisten ein Begriff sein, denn in diesem Lagerhauskomplex wurde früher reger Handel in der Hansestadt betrieben. Hier wurden unter anderem Kaffee, Gewürze, Teppiche und Tee aus allen Teilen der Erde verkauft, heute ist die Speicherstadt eine beliebte Hamburger Attraktion.

Das Spiel versetzt uns zurück an den Anfang des 20. Jahrhunderts, wo die Spieler in die Rolle von Großhändlern schlüpfen. Als diese müssen sie Schiffladungen ersteigern und dann in ihren Kontoren lagern. Dabei geht es darum, einen möglichst günstigen Preis zu erzielen, denn schließlich will man ja ordentliche Gewinne einfahren. Natürlich muss man auch die Waren beschaffen, die von den jeweiligen Auftraggebern gefordert werden.

Doch den Großhändlern wird das Leben nicht leicht gemacht, denn ein Brand in den Lagern kann schnell zum finanziellen Fiasko werden, deshalb muss man auch in die Feuerwehr investieren, um ausreichend geschützt zu sein. Im Spielverlauf wird es in der Speicherstadt viermal zu einem Brand kommen, wer dann die stärkste Feuerwehr-Truppe hat, kassiert die meisten Punkte, der schwächste Spieler verliert dagegen Punkte.

Um an die Spielkarten zu kommen, gibt es bei Speicherstadt einen ganz außergewöhnlichen Mechanismus. Dazu stehen jedem Spieler drei Arbeiter zur Verfügung, die er nach Belieben auf die ausliegenden Karten setzen darf. Dann greift ein ganz besonderes Bezahlungssystem, was mit für den Reiz des Spieles sorgt, denn schnell können die eigenen Pläne von den anderen Spielern durchkreuzt werden.

Das Spiel beinhaltet neben dem Spielplan noch 54 Handelskarten, Brandkarten, 45 Warensteine, fünf Markthallenkarten, 20 Arbeiter, eine Startspieler-Karte, eine Metallmünze sowie 25 andere Münzen. Das Spiel eignet sich für zwei bis fünf Spieler ab acht Jahren und dauert etwa 45 Minuten.

Gesellschaftsspiele.org – Fazit
Das Spiel ist optisch sehr ansprechend gestaltet, es erinnert fast ein wenig an Die Säulen der Erde oder Die Tore der Welt, der Spielablauf ist jedoch deutlich anders. Jede Runde gestaltet sich äußerst spannend, denn Mitspieler können die eigenen Pläne schnell zunichte machen.

Der Bezahlmechanismus ist unvorhersehbar, so dass das Spiel zu jeder Zeit spannend bleibt. Sicher gibt es Spiele, die mehr Taktik erfordern oder actiongeladener sind, doch hier wurde ein bewährtes Konzept mit ein paar neuen Ideen aufgepeppt und herausgekommen ist ein sehr empfehlenswertes Spiel.

Speicherstadt – Auf einen Blick
Hersteller: Eggertspiele
Erhältlich seit: 2010
Auszeichnungen: nicht bekannt
Spielregeln: Speicherstadt

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