
Dominion aus dem Hans im Glück Verlag ist das Spiel des Jahres 2009. Es konnte zudem den Österreichischen Spielepreis, den Kartenspielpreis A la carte und weitere Auszeichnungen im Ausland einheimsen.
Worum geht es bei Dominion?
Autor des Kartenspieles ist Donald X. Vaccarino, die Grafik stammt von Matthias Catrein. Das Spiel überzeugt durch ein innovatives Spielsystem, das komplett auf Karten setzt und auf einen Spielplan verzichtet. Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Monarchen, die nicht nur ihren Reichtum vermehren wollen, sondern die es vor allem auf neue Ländereien abgesehen haben. Zu Beginn des Spieles erhält jeder Spieler 10 Karten, jeweils sieben Geldkarten und drei Anwesen.
Dominion ist kein reines Strategiespiel, denn man kann das Spiel auf verschiedene Arten für sich entscheiden. Auch der Glücksfaktor spielt natürlich eine große Rolle, denn schließlich kann man die Karten nicht beeinflussen. So muss man selbst entscheiden, ob man anfangs eher Geld anhäuft, um sich später Besitztümer zu kaufen, oder ob man auf gute Aktionskarten setzt, um sich einen Vorteil zu verschaffen.
Bei Dominion gleicht kein Spiel dem anderen, der Spielverlauf ist immer wieder komplett anders. Die Aktionskarten kann man nach eigenem Geschmack zusammenstellen, in der Spielanleitung gibt es ein paar Vorschläge für optimale Kombinationen. Jeder Zug ist in drei Phasen unterteilt, zuerst spielt man Aktionskarten aus, dann darf man noch etwas kaufen und anschließend werden die Karten wieder aufgeräumt.
Die Preise für die Aktionskarten, Geldkarten und Punktekarten variieren je nach ihrem Wert, am Ende des Spieles zählen allerdings nur die Punktekarten. Die Aktionskarten können entweder einen Vorteil für den Spieler selbst haben, oder ihm nutzen, weil seine Gegner durch das Ausspielen geschwächt werden.
Wenn der komplette Kartenstapel ausgespielt ist, wird der Ablagestapel neu gemischt und wird zum neuen Kartenstapel zum Nachziehen. Somit befinden sich alle erworbenen Karten dauerhaft im Spiel und kommen immer wieder zum Einsatz. Das Spiel ist beendet, wenn entweder alle Provinzen aufgekauft wurden, oder wenn drei der Kartenstapel, die zum Kauf bereit liegen, aufgebraucht sind.
Das Spiel besteht aus 500 Karten, die man vor dem ersten Spiel im Karton anordnet. Dominion ist für zwei bis vier Spieler ausgelegt. Eine Partie dauert rund 60 Minuten.
Gesellschaftsspiele.org – Fazit
Dominion unterscheidet sich sehr von den herkömmlichen Gesellschaftsspielen, denn die Aufmachung mit Karten und ohne Spielplan ist außergewöhnlich. Die Aktionskarten kann man auf so viele verschiedene Weisen miteinander kombinieren, sodass immer wieder neue Spielvarianten entstehen und Langeweile keine Chance hat.
Die Karten können wunderbar in der Schachtel sortiert werden, sodass sie für jedes neue Spiel schnell bereit sind. Anfangs dauert es etwas, bis man die einzelnen Aktionskarten besser kennt. Deshalb dauert das Spiel dann erstmal länger, weil man sich die Texte immer wieder durchlesen muss. Doch nach einigen Spielen hat man schnell die notwendige Routine, was dann dem Spielfluss zugute kommt.
Wer noch mehr Abwechslung benötigt, der kann auch Erweiterungen für Dominion kaufen, die dann mit dem Originalspiel kombiniert werden können, Die Intrige kann jedoch auch als eigenständiges Spiel benutzt werden.
Dominion – Auf einen Blick
Hersteller: Hans im Glück
Erhältlich seit: 2008
Auszeichnungen: Spiel des Jahres 2009, Deutscher Spielepreis 2009, Mensa Select 2009
Spielanleitung: Dominion
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